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KARPATHOS - GESCHICHTE


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Die erste Besiedelung von Karpathos fand mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits um 3000 v. Chr. statt. Nach einem für geschichtliche Dimensionen relativ kurzen Gastspiel der Minoer von nur einigen Jahrhunderten (etwa 1600 v. Chr. bis 1000 v. Chr.) besiedelten die Dorer Karpathos und leiteten eine echte Blütezeit ein. In dieser Zeit entstanden mächtige Städte (Polis), - vier davon waren besonders groß, weshalb Karpathos damals auch Tetrapoleis (die Vierstädte Insel) genannt wurde. Diese vier Städte waren:

• Vourgounda - an der Nordspitze der Insel,

• Nissiros - auf Saria, die zur Hauptinsel gehörenden Insel im Norden,

• Poseidion - das heutige Pigadia und

• Arkesia - das heutige Arkassa

Zahlreiche Funde aus der Antike geben heute noch eine Vorstellung von der bemerkenswerten Größe dieser Städte.

Besonders beeindruckend sind vor allem die Fundstätten in Arkassa (Paleokastro). In dieser Zeit entwickelte sich auf der Insel Handwerk, Landwirtschaft und Handel. 

Unter dem starken Einfluss von Rhodos und zum Reich Alexander des Großen gehörend endet die Blütezeit von Karpathos. Die Insel verliert in etwa um 330 v. Chr. lange Zeit stark an Bedeutung und Einfluss.

Ab 400 n. Chr. begann die Christianisierung der Insel. Zahlreiche Reste von frühchristlichen Basilika sind Ausdruck dieser Zeit. Im Mittelalter hatten die Bewohner stark mit Araber- und Piratenanrgriffen zu kämpfen. In Finiki sollen regelrechte Sklavenmärkte abgehalten worden sein. Dies Angriffe veranlasste die Bewohner der Insel zum Rückzug in die Bergwelt. Die Bergdörfer auf Karpathos (Othos, Spoa, Olympos,etc.) sind auf diese Weise entstanden. Besonders Olympos war lange Zeit durch die gute Tarnung in den Bergen unentdeckt geblieben.

 

Nach der Herrschaft der Venezianer (11. - 13. Jahrhundert) eroberten die Türken Karpathos und herrschten fast vier Jahrhunderte. Türkische Einflüsse sind auf der Insel aber kaum bemerkbar. Von 1912 - 1943 regierten die Italiener erneut die Insel, - am 17. Oktober 1944 wurde die Insel als einzige von den dodekanischen Inseln zur freien (griechischen) Insel erklärt. Der Rest der Dodekanes - Inseln folgte am 7.März 1948.

Nach dem 2. Weltkrieg war Karpathos, wie viele andere Inseln und Länder, völlig verarmt. Durch die Armut und das besondere Erberecht wanderten erneut viele Inselbewohner in die Staaten aus, um dort ein besseres Leben zu führen. Die Heimat haben sie dabei nie vergessen. Regelmäßig trafen Zahlungen für die zurückgebliebenen Familien ein und halfen dabei, Karpathos zu eine der wohlhabenden Inseln in Griechenland zu machen. 

Neben diesen Einkünften wurde in den 80-er Jahren auch der militärische Flughafen für Touristenmaschinen geöffnet, was zu einem regen Anstieg der Übernachtungen führte. Heute bietet Karpathos seinen Bewohnern mehr Möglichkeiten, weshalb sich wieder viele junge Menschen entschließen, auf der Insel zu bleiben.


 

Karpathos - Reise ins ursprüngliche Griechenland - © 2006 - Bernhard Goldberger, Karin Gelke