THULHAGIRI - REISEBERICHT
Montag, 1. 5. 2006:
Der Montag verläuft recht ruhig. Einzig Michi tritt sich dem Barfußkult auf Thulhagiri folgend einen mördermäßig großen Dorn ein. Nach kurzer Erstversorgung beruhigt sich die Situation aber gänzlich - Michi ist wieder die altgewohnte Ulknudel. Immer wieder geht man eine Runde um die Insel. Der Spaß dauert bei gemütlichen Schritt etwa 10 Minuten.
Dienstag, 2. 5. 2006:
Heute ist ein besonderer Tag. Karin tritt am Nachmittag ihren Tauch-Schnupperkurs an. Zuvor gehen wir noch in der Lagune schnorcheln und enden wieder an der bereits beschriebenen Stelle: Am Seil zum Aussenriff. Plötzlich taucht eine Schnorchlerin neben uns auf. Es ist Madleine unsere Nachbarin. Haien sagt man nach, sie können die Angst von Menschen regelrecht riechen. Madleine kann das mindestens genau so gut, nur ist sie viel lieber. Tagelang hat sie gespürt, dass wir am Innenriff hängen bleiben. Mit ihr gemeinsam war es dann ganz einfach ans Außenriff zu gelangen. Es folgte ein wunderbares Erlebnis, das in Worten und Bildern einfach nicht beschrieben werden kann. Ein durchdringendes intensives Blau überall, tausende Fische in allen Größen und aller Farbenpracht und das buntbestückte steil abfallende Aussenriff - ein einzigartiges Erlebnis, dass ich jeden Maledivenurlauber ans Herz lege. Die interessantesten Fische sind zu sehen. Ein kleinerer, aber doch recht großer Napoleonfisch, Orientsüßlippen und bunteste Fischschwärme. Karin konnte an diesem Tag das Aussenriff durch ihren gelungenden Tauchgang gleich zweimal erkunden. Die Tauchschule war äußerst bemüht und Karin hat es sichtlich viel Spaß gemacht.
Thulhagiri - Reise in ein kleines Paradies - © 2006 - Bernhard Goldberger, Karin Gelke